IRENA M.SCHIKORA-KIEFERHEILPRAKTIKERIN
Praxen für Craniosacrale Biodynamic MÜNCHEN UND TUTZING
CRANIOSACRALE BIODYNAMIK

Es gibt zahlreiche craniosacrale Therapieformen, die unter verschiedensten Bezeichnungen praktiziert werden, mit und ohne ®.

Alle gehen im Wesentlichen auf zwei Schulen zurück:

Die Craniosacral Therapie von J. E. Upledger (geb. 1933), dem Wiederentdecker und Namensgeber dieser Therapie in den 70igern des 20 Jh.’s, die schon in der ersten Hälfte des 20.Jh.’s von Dr. W. G: Sutherland (1873-1954) entwickelt wurde.
Beide beziehen sich auf A. T. Still (1828 -1917), den Begründer der Osteopathie.

Ich praktiziere die Craniosacrale Biodynamic nach Sutherland, die sich im Wesentlichen dadurch auszeichnet, dass sie mit 3 verschiedenen Rhythmen arbeitet. (siehe CS-Rhythmen) und eine spirituelle Ansatz umfasst.
Um die Technik mit ihrem genialen Ansatz verständlich zu machen, zitiere ich aus meinem Buch „Das Wunder der sanften Berührung“.

Ein gedankliches Modell
Stellen Sie sich ein gedankliches Gebilde vor, das, von einem inneren Rhythmus bewegt, ständig seine Form verändert. Das könnte ein Modell des Craniosacralen Systems sein. Dieses Model hat zwei Pole, um die herum sich die ihm innewohnenden Kräfte organisieren. Die beiden Pole wären bei unserem Modell unser Kopf und unser Kreuzbein. Nun stellen Sie sich vor, dass äußere Kräfte auf dieses harmonische Gebilde einwirken und die Schönheit seiner klaren rhythmischen Bewegungen stört. Hier zieht etwas, dort drückt etwas, immer in der gleichen Weise. Diese Einflüsse verändern die Form unseres Gebildes und erzeugen mit dem inneren Rhythmus zusammen ein neues
rhythmisches Bewegungsmuster. Immer wieder entsteht dieselbe Bewegung: Das „Perpetuum mobile“ oder das Craniosacrale System, auf das durch Schlag, Stoß, Krankheit, Schock, Viren, Vergiftungen oder genetische Einflüsse so viele verschiedene Kräfte eingewirkt haben, dass hier ein Ziehen, dort ein Druck entstanden ist. Unser schönes harmonisches Gebilde ist ganz aus der Form geraten. Es hat so sehr seine Gestalt verloren, dass die ihm innewohnende Kraft, die diesen Rhythmus hervorbringt, nicht mehr recht durchkommt. Enge, Verdichtungen, „Energiezysten“, Gelenkblockaden versperren ihr den Weg und verhindern ihren gleichmäßigen Fluss. Und folglich ist dieser Rhythmus auch nicht mehr klar, harmonisch und gleichmäßig, sondern schwach, stotternd, ohne Kraft und Schönheit. So zeigt sich die „Potency Tide“ einem Therapeuten der Craniosacralen Biodynamic vor seinem inneren Auge, wenn er einen Menschen behandelt, also wenn er mit seinen Händen das dreidimensionale Gebilde des Craniosacralen Systems bei einem Patienten erspürt, der schon so einiges mitgemacht hat. Und wer hätte das nicht? Nun gilt es dieses gestörte Gebilde von Fremdeinflüssen zu befreien.

In der professionellen Behandlung sieht es so aus, dass der Therapeut seine Hände zum Beispiel so am Kopf oder Körper des Klienten anordnet, dass er ein inneres räumliches Bild gewinnen kann. Er erlaubt seinen empfindsamen Fingern, die Bewegungsmuster zu begleiten, ohne einzugreifen oder zu manipulieren. Ist ihm das Muster klar, dann ist ihm auch der Dreh- und Angelpunkt klar, um den herum sich diese Kräfte organisieren. Therapeuten der Craniosacralen Biodynamic und Ostheopathen nennen diesen Punkt „Fulcrum“. Nun verringert er langsam, ganz langsam das Tempo dieses immer wiederkehrenden Bewegungsmusters und sucht gleichzeitig nach dem Moment, in dem diese verschiedenen aufeinander wirkenden Kräfte für einen Augenblick zueinander in Balance, ins Gleichgewicht gelangen. Diesen kurzen Moment, indem sich all diese Kräfte gegenseitig aufheben, den „Neutralpunkt“ gilt es zu finden. Ist das System in dem sensiblen Gleichgewicht angekommen, dann folgt sozusagen durch die Hände des Therapeuten eine „Einladung“ an das System, hier zu verharren. Ist die Bewegung vorher langsam genug geworden, so wird diese „Einladung“ meist angenommen. Das dreidimensionale Gebilde ruht in sich. Die Kräfte sind im Gleichgewicht! Hier können sich krankhafte Spannungen, Verdichtungen und Einschränkungen jeglicher Art aus eigener Kraft entladen und lösen. Dann herrscht ein ausgeglichener Zustand. Die Kräfte, die vorher ziehend schiebend, drückend gewirkt haben, sind gelöst – erlöst.


Es werden nicht primär Symptome behandelt, sondern vielmehr geht es darum, das System wieder mit dem in jeder Zelle vorhandenen „Lebensatem“ zu verbinden und somit Raum für die Selbstheilung von Innen heraus zu eröffnen. Es wird so auf der körperlichen, aber auch emotionalen, mentalen und spirituellen Ebene ein Prozess der Selbstheilung eingeleitet. Dieser im wirklichen Sinn ganzheitliche Ansatz führt in der Regel zu langfristigen und stabilen Behandlungserfolgen.